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Wie Sie das Potenzial des österreichischen Steuer- und Geschäftsumfelds nutzen können

Dean Košar Dean KošarDean Košar

Österreich hat seit jeher ausländische Unternehmen angezogen und so war es auch im vergangenen Jahr, als laut Statistik der österreichischen nationalen Investitionsförderungsgesellschaft ABA - Invest auf dem österreichischen Markt sogar 344 ausländische Unternehmen gegründet wurden. Deutsche Unternehmen sind mit beinahe neun tausend Unternehmen bei weitem der größte ausländische Investor in Österreich, aber auch die Unternehmen aus Mittel- und Osteuropa wollen nicht zurückbleiben, da zur Zeit bereits ein Drittel der neu gegründeten Unternehmen in Österreich aus diesen Regionen kommt.

Warum der österreichische Markt?

Der Grund für den Einstieg in ein neues Geschäftsumfeld liegt oft in einem sicheren und attraktiven steuerlichen Umfeld, was einer der Vorteile unseres nördlichen Nachbarn ist, betonen Experten beim Beratungsunternehmen Grant Thornton Slovenia, das seit 25 Jahren Unternehmen beim Eintritt in ausländische Märkte berät.

„Die rechtzeitige und korrekte Erfüllung der Steuerpflichten sowie die allgemeine Kommunikation mit österreichischen Finanzämtern erfolgen transparent und unternehmensfreundlich. Finanzämter handeln schnell und geben verbindliche Stellungnahmen ab, etwa im Bereich der Verrechnungspreise“, betont Christoph Schmidl, Steuerberater bei Grant Thornton Austria.

Anlegerfreundliches Steuersystem

Neben der Tatsache, dass Österreich Doppelbesteuerungsabkommen mit mehr als hundert Ländern hat, die internationalen Gruppen mehr Freiheit bei der Schaffung günstiger Steuerstrukturen ermöglichen, ist für Holdinggesellschaften vom Interesse vor allem die Möglichkeit, Steuerverluste der Gruppenunternehmen in Anspruch zu nehmen. „Steuerverluste können in Österreich zeitlich unbegrenzt in künftige Steuerjahren vorgetragen werden, wobei sie 75 Prozent der Steuerbemessungsgrundlage eines Steuerzeitraums reduzieren können,“ fügt Schmidl hinzu. Als Besonderheit gilt es hinzuzufügen, dass Sie in Österreich eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) durch die Einzahlung der Hälfte des Mindeststammkapitals, das zehntausend Euro beträgt, gründen können, was bedeutet, dass Sie zum Zeitpunkt der Gründung nur fünftausend Euro zahlen müssen. Für Unternehmen, die ihr Geschäft nach Österreich ausweiten möchten, sind auch Steuererleichterungen bei Investitionen im Wert von 14 Prozent der Investition sehr anziehend. Vereinfacht bedeutet dies, dass das Finanzamt auf 100 Euro Einsatz 14 Euro an das Unternehmen zurückgibt. „Unternehmen können sich solche Beträge auszahlen oder sie zur Begleichung offener Steuerschulden verwenden“, erklärt Schmidl.

Erstellen Sie einen guten Geschäftsplan, bevor Sie in ausländische Märkte eintreten

Die Vorteile von Österreich als erstem Einstiegsmarkt bei der Ausweitung in den deutschsprachigen Raum erkennen heute auch immer mehr slowenische Unternehmen. „Einige von ihnen erwägen die Gründung einer Niederlassung in Österreich auch wegen der optimalen geografischen Lage, des stimulierenden unternehmerischen Umfelds und vertretbaren Bürokratieaufwands“, meint Dean Košar, Partner bei Grant Thornton Slovenia, das Unternehmen bei allen Schritten der Ausweitung in ausländische Märkte berät. „Auf Grundlage unserer umfangreichen Erfahrungen mit ausländischen Investoren und guten Kenntnissen über Mittel- und Südosteuropa handeln wir zügig und finden immer eine effektive Lösung“, fügt Košar noch hinzu.

Das slowenische Unternehmen ist Teil der gleichnamigen Grant Thornton International Group, die in 136 Ländern vertreten ist und mehr als 50.000 Experten beschäftigt.